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Ein allgemeingültiger Rat könnte lauten: " Man meide jegliche Kohlensäure in Getränken, stopfe sich täglich - gleichmäßig verteilt - mit Kartoffelprodukten voll, leere abends eine Flasche trockenen Rotweins und ein paar gut eingeschenkte, eichenfassgelagerte Hochprozenter, trinke ansonsten 2 Liter Schwarztee und betätige sich bis zum Ableben im Garten. " Die Frage stellt sich: " Wir will das, wer kann das - und vor allem - wer hält das aus? " Jetzt aber im Ernst: Es gibt keine allgemeingültigen Regeln bzw. es gibt überhaupt nichts Regelmäßiges. Jeder Betroffene hat eine andere Vorgeschichte. Wer eine jahrzehntelange Leidensgeschichte aufgrund von Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder sonst irgendeiner Darmerkrankung hinter sich hat, kann über unser Klagen vielleicht nur müde lächeln und sagen: " Ihr wisst doch gar nicht, was schlimm ist! " , wogegen ein Krebspatient, der den Begriff "Darm" bisher mit "Naturdarm" und "Bratwurst" assoziierte, geschockt ist wegen der plötzlichen Todesdrohung und Operationsfolgen, die sein gewohntes Leben auf den Kopf stellen. Jeder Betroffene hat ein anderes Naturell. Während sich der eine hinter den nächsten Busch verzieht und - ohne mit der Wimper zu zucken - die Funktion eines Miststreuers übernimmt, steht der andere starr vor Ekel, wenn er einer nicht klinisch reinen Toilettenschüssel ansichtig wird. Bei jedem Betroffenen kann die anfänglich schlimme Phase nach der Operation - abhängig vom Alter und sicher auch abhängig vom Ess- und Trinkverhalten - einige Monate, aber auch mehrere Jahre dauern. Ein bestimmte Zutat im Essen, unser momentaner Allgemeinzustand - alles wirkt sich auf die Verdauung aus. Und wenn man glaubt, ein gewisses Muster festgestellt zu haben, dann klappt es genau dann nicht, wenn man sich darauf verlassen will. Zudem unterliegt das Befinden unserer Verdauung einem ständigen Auf und Ab, das sich nicht nur mit der Nahrungsaufnahme erklären läßt. Wer noch einen gesunden Dickdarm hat, merkt davon nicht viel. Wir schon ! Das sagen Betroffene: Die Frage lautete: Wie oft haben Sie zur Zeit Stuhlgang binnen 24 Stunden?
Großen Einfluss auf die Verdauung hat auch unser psychischer Zustand. Selbst der gefestigste Charakter kann die Krise kriegen, wenn ihm immer wieder mal bewusst wird, dass er bis an sein Lebensende alle 3 bis 5 Stunden oder noch öfter auf die Toilette muss - auch nachts wohlgemerkt! Und das unter den geschilderten Umständen in mehr oder weniger ausgeprägter Form. Und das nicht nur zuhause, sondern auch am Arbeitsplatz, im Stau, im Flieger, in Bus und Bahn, . . . Unser Ziel muss deshalb lauten:
Da der Mensch ein Gewohnheits-Tier ist, stehen die Chancen gut für die Erreichung dieses Zieles. Hilfreich ist,
In diesem Sinne und mit dem (angeblichen) Spruch von Martin Luther " Aus einem verzagten Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz " und - ganz wichtig - mit der italienischen Lebensweisheit " Non fare il pirito piú grande del culo " grüßen alle, die mitmachen auf "The Days After"
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